
Öhri, Johann (Hans)
Autor: Rupert Tiefenthaler | Stand: 31.12.2011
Landammann. * um 1629, †8.9.1687 Eschen, von Eschen. Sohn des Landammanns Adam und der Anna Katharina Wanger. ⚭ 9.2.1653 Anna Senti (†25.5.1687), zehn Kinder. Ab 1673 als Richter («des Gerichts») und zwischen 1680 und 1687 mehrmals als Landammann der Herrschaft Schellenberg erwähnt. Öhri war an den Schellenberger Hexenprozessen von 1680 als Beisitzer beteiligt, wofür er sich 1685 vor der kaiserlichen Kommission verantworten musste; diese stufte sein Vermögen (für den Fall von Schadenersatzforderungen) als gering ein. Öhri siegelte 1687 eine Verabredung zwischen Graf Jakob Hannibal von Hohenems und der Herrschaft Schellenberg betreffend Steuerleistung.
Literatur
- Manfred Tschaikner: «Der Teufel und die Hexen müssen aus dem Land ...». Frühzeitliche Hexenverfolgungen in Liechtenstein, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 96 (1998), S. 64, 144.
- Walther P. Liesching, Paul Vogt: Die Siegel in den Archiven des Fürstentums Liechtenstein bis zum Jahre 1700, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 85 (1985), S. 158.
Zitierweise
<<Autor>>, «Öhri, Johann (Hans)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 16.2.2025.