Anbeterinnen des Blutes Christi (ASC)

Autor: Franz Näscher | Stand: 31.12.2011

1834 von der hl. Maria de Mattias in Acuto (I) gegründete katholische Schwesternkongregation, angeregt vom hl. Gaspare del Bufalo, dem Gründer der Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut. 1847 schloss sich die 1845 unabhängig davon gegründete «Versammlung der Schwestern vom Kostbaren Blut zu St. Anna in Steinerberg, SZ» an. 1920 bewilligte die liechtensteinische Regierung die Niederlassung auf Gutenberg in Balzers mit Tätigkeit in der ambulanten Krankenpflege, Exerzitien und einer Haushaltungsschule. 1922 erfolgte die Gründung des «Vize-Vikariates von Tirol» mit Sitz auf Gutenberg, 1929 die Gründung einer eigenen Provinz (seit 2005 «Region Schaan»), 1934–35 der Bau des Klosters Sankt Elisabeth (Provinzhaus) in Schaan und 1942 die Eröffnung des Mädchengymnasiums St. Elisabeth in Schaan, das 1946 in eine «Höhere Töchterschule» und 1976 in eine Realschule umgewandelt wurde. Zeitweilig waren die Anbeterinnen des Blutes Christi u.a. in der Krankenpflege im Oberland, in Kindergärten (Vaduz, Mauren), Volksschulen (Schaan, Eschen, Mauren, Triesenberg), im Handarbeits- und Hauswirtschaftsunterricht (Schaan, Eschen, Mauren, Triesen) und in Bürgerheimen (Mauren, Eschen) tätig. 1989 beschlossen sie, die Leitung der Schule St. Elisabeth abzugeben und sich auf die Evangelisation zu konzentrieren.

Literatur

  • Brigitte Degler-Spengler: Schwestern vom Kostbaren Blut, Steinerberg, in: Helvetia Sacra, Abteilung VIII: Die Kongregationen in der Schweiz 19. und 20. Jahrhundert, Bd. 2, Basel 1998, S. 421–436.
  • Alma Pia Spieler: Wenn das Weizenkorn stirbt. Die Geschichte der Anbeterinnen des Blutes Christi, Provinz Schaan, Liechtenstein, 1908 bis 1991, Freiburg 1991.

Zitierweise

<<Autor>>, «Anbeterinnen des Blutes Christi (ASC)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 12.2.2025.