
Angola
Autor: Eduard Mäder | Stand: 31.12.2011
Seit 1975 unabhängiger Staat in Afrika, ehemals portugiesische Kolonie, 1 246 700 km2, etwa 20 Mio. Einwohner (2011), weit über die Hälfte christlich, mehrheitlich katholisch, Hauptstadt Luanda.
Dauerhafte Beziehungen zwischen Liechtenstein und Angola entstanden erstmals durch die Tätigkeit liechtensteinischer Mitglieder der seit 1946 im zentralen Angola (Benguela, Huambo, Lubango) aktiven Kongregation der Missionare Unserer Lieben Frau von La Salette. P. Josef Oehri (1923–2011, ab 1954 in Angola), Br. Marzellin Tschugmell (1927–1997, 1956–97 in Angola) und P. Emil Frick (1964–88 in Angola) leisteten bzw. leisten einen bedeutenden Beitrag zum Aufbau und Gedeihen der Mission und der Region insgesamt. Sie erhielten von Anfang an Hilfe aus Liechtenstein, anfänglich von privaten Spendern und Helfern resp. Pfarreien (z.B. Missionshilfe Pater Emil Frick, Balzers), später auch durch meist projektbezogene Beiträge des Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes und des Dekanats. Der von 1975 bis 2002 dauernde Bürgerkrieg verursachte auch im Missionsgebiet schwere Schäden. Hilfe für die Bevölkerung Angolas leisten auch einige mit der Kongregation zusammenarbeitende liechtensteinische Laien, besonders in der Berufsausbildung und im Bausektor.
Literatur
- Angola. Mission, Salettiner und liechtensteinische Entwicklungszusammenarbeit im südlichen Afrika, gewidmet P. Josef Öhri, P. Emil Frick und Br. Marzellin Tschugmell, hg. vom Liechtensteinischen Entwicklungsdienst aus Anlass des Goldenen Priesterjubiläums von P. Josef Öhri am 22. Juli 2001, Redaktion: Arthur Brunhart, Vaduz 2001.
Zitierweise
<<Autor>>, «Angola», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.