Büchel, Markus (1959–2013)

Autor: Redaktion | Stand: 31.7.2017

Regierungschef. *14.5.1959 Eschen, †9.7.2013 Ruggell, von Ruggell, wohnhaft in Ruggell. Sohn des Landwirts und Metallarbeiters Karl und der Emilie, geb. Mündle, eine Schwester.  7.5.1998 Elena Medvedeva (*21.5.1965), ein Sohn. 1972–75 Realschule Eschen, 1975–78 kaufmännische Lehre in der Rechtsanwaltskanzlei Alfred Bühler, Vaduz, 1978–81 Ostschweizerische Maturitätsschule für Erwachsene, 1981–86 Studium der Rechtswissenschaft in Bern und München (lic. iur.). Danach Mitarbeiter im Amt für Volkswirtschaft.

Nach dem Sieg der FBP in den Landtagswahlen vom Februar 1993 wurde Büchel Regierungschef (FBP). Im Zusammenhang mit einem strittigen Personalentscheid kam es zu Unstimmigkeiten zwischen Büchel und seiner Partei. Am 14.9.1993 sprach ihm der Landtag auf Antrag der FBP mehrheitlich das Misstrauen aus und stellte einen Antrag auf Amtsenthebung. Fürst Hans-Adam II. verband die Regierungsentlassung mit einer Landtagsauflösung. Nach der Auflösung des Parlaments am 15. September blieb die Regierung Büchel noch bis zur Neuwahl der Regierung am 15.12.1993 im Amt. In dieser Zeit erfolgte die Gegenzeichnung des nicht im Landtag behandelten fürstlichen Hausgesetzes durch Büchel.

Ab 1997 als selbständiger Jurist tätig und ab 2005 erster Honorarkonsul der Russischen Föderation für Liechtenstein. 1994 Grosskreuz des fürstlich liechtensteinischen Verdienstordens.

Archive

  • Archiv des Historischen Lexikons des Fürstentums Liechtenstein (AHLFL).

Quellen

  • Rechenschafts-Bericht der Regierung des Fürstentums Liechtenstein an den Hohen Landtag 1993.

Literatur

Nachrufe

  • Liechtensteiner Volksblatt, 10.7.2013, S. 1, 4f.

Zitierweise

<<Autor>>, «Büchel, Markus (1959–2013)», Stand: 31.7.2017, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.

Medien

Regierungschef Markus Büchel unterzeichnet den Eid, 1993 (LI LA). Foto: Alfons Kieber, Mauren. Hinter Markus Büchel stehend von links nach rechts: Regierungsrat Michael Ritter, Regierungschef-Stellvertreter Mario Frick, Regierungsrätin Cornelia Gassner.