
Biedermann-Haus
Autor: Markus Burgmeier | Stand: 31.12.2011
Wohnmuseum. Das 1518 in Blockbauweise erstellte Biedermann-Haus (Gemeinde Schellenberg) zeigt trotz späteren baulichen Anpassungen die für das Bauernhaus des beginnenden 16. Jahrhunderts typische Bau- und Raumstruktur: gemauertes Kellergeschoss, zweigeschossiger Wohnraumblock mit ursprünglichen bis zum First offener Küche sowie Stube und Nebenstube, darüber zwei Kammern. Das flache Satteldach wurde 1793/94 durch ein steileres ersetzt. Mehrfach als Teil der Fahrhabe transloziert, u.a. 1687 und 1793/94. 1814–1964 von derselben Linie der Familie Biedermann bewohnt. 1991–93 erneute Translozierung, um einen Abbruch zu verhindern; seit 1993 unter Denkmalschutz. 1994 eröffnete das Liechtensteinische Landesmuseum im Biedermann-Haus ein bäuerliches Wohnmuseum, das die liechtensteinische Wohnkultur um 1900 zeigt.
Literatur
- Norbert Hasler: Bäuerliches Wohnmuseum in Schellenberg. Haus Biedermann - Aussenstelle des liechtensteinischen Landesmuseums, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 94 (1997), S. 351–371.
- Translozierung des Schellenberger Holzwohnhauses Nr. 12, hg. vom Hochbauamt Vaduz, Vaduz 1993.
- Peter Albertin: Baugeschichtliches zum Haus Nr. 12 in Schellenberg, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 91 (1992), S. 51–84.
Zitierweise
<<Autor>>, «Biedermann-Haus», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 17.2.2025.