
Brandis, Hans
Autor: Dieter Stievermann | Stand: 31.12.2011
Vogt. 1494 als Vogt zu Vaduz bezeugt. Wohl identisch mit Hans Brandisser, der 1499 für die Versorgung des königlichen Feldlagers mitverantwortlich war. Unklar ist, ob auch eine Identität mit dem 1487–1510 erwähnte Hans Nick (Nigg, d.h. Nikolaus) von Brandis bzw. Brandisser besteht; dieser war ein unehelicher Sohn Ulrichs und erscheint als Nikolaus bzw. Nick von Brandis 1497/98 in österreichischen Soldabrechnungen als Diener mit zwei Pferden. Nach der «Wiler Chronik» soll er im Schwabenkrieg 1499 durch Verrat die Einnahme der Stadt Maienfeld durch schwäbische Truppen ermöglicht haben.
Quellen
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil II: Die Herrschaftszeit der Freiherren von Brandis, 1416–1510 (LUB II digital).
- Johann Baptist Büchel: Geschichte der Pfarrei Triesen, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 2 (1902), S. 3–308, hier S. 174.
Literatur
- Placid Bütler: Die Freiherren von Brandis, in: Jahrbuch für Schweizer Geschichte, Bd. 36 (1911), S. 1-151, hier S. 121, 129, 138f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Brandis, Hans», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.