Brandis, Verena von

Autor: Dieter Stievermann | Stand: 31.12.2011

Erwähnt 1478–1504. Tochter des Ulrich und der Praxedis von Helfenstein. Schwester des Ludwig, des Sigmund II. und des Johannes.  30.12.1478 Alwig VIII. Graf von Sulz; ihr Heiratsgut betrug 6200 Gulden. Mutter des Grafen Rudolf V. von Sulz.

Da ihr Gatte 1478 bereits für zehn Jahre in das Zürcher Burgrecht getreten war, vollzog sie 1479 für die ihr verschriebenen Güter ebenfalls diesen Schritt. Nach 15-jähriger Ehe starb ihr Ehemann. Über die beiden gemeinsamen Söhne Graf Rudolf V. von Sulz (den späteren Erben von Vaduz und Schellenberg) und Graf Wolf Hermann von Sulz erhielten Verenas Bruder Ludwig und ihr Halbbruder Matthias von Kastelwart die Vormundschaft. Nach dem Ende des Schwabenkriegs 1499 musste Verena mit ihren Söhnen das Zürcher Burgrechtsverhältnis erneuern, da diese als Grafen des Reichs am Reichskrieg gegen die Eidgenossen teilgenommen hatten, wodurch auch der Klettgau geschädigt worden war. 1504 wird Verena noch genannt.

Literatur

  • Placid Bütler: Die Freiherren von Brandis, in: Jahrbuch für Schweizer Geschichte, Bd. 36 (1911), S. 1-151, hier S. 126f.

Zitierweise

<<Autor>>, «Brandis, Verena von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.