Bregenz, von

Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011

Grafengeschlecht. Die Udalrichinger verwalteten mehrere Grafschaften rings um den Bodensee mit Zentren in Winterthur, Buchhorn oder Bregenz. Um 920 wurde Bregenz durch Ulrich (VI.) zum namengebenden Sitz gemacht. Als Grafen von Rätien begannen die Grafen von Bregenz mit einem intensiven Landesausbau, der unter Ulrich (X.) (†1097) einen Höhepunkt erreichte: Kirchengründungen, Anlage des Bodenseehafens von Fussach, die Stiftung des Klosters Mehrerau, das mit Mönchen aus Petershausen besetzt wurde. Ulrich (X.), der mit Bertha, der Tochter des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden, verheiratet war, demonstrierte damit sein Eintreten für die Hirsauer Kirchenreform. Um das Erbe des letzten Grafen Rudolf (†1150) entbrannte ein heftiger Streit, da es sein Neffe Graf Rudolf von Pfullendorf ebenso beanspruchte wie sein Schwiegersohn Pfalzgraf Hugo von Tübingen.

Literatur

  • Benedikt Bilgeri: Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1: Vom freien Rätien zum Staat der Montforter, Wien/Köln/Graz 1971, S. 94–118.

Zitierweise

<<Autor>>, «Bregenz, von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.