Brunhart, Heinrich Andreas

Autor: Donat Büchel | Stand: 31.12.2011

Landtagsabgeordneter. *3.4.1902 Balzers, †17.2.1950 Kantonsspital St. Gallen, von Balzers, wohnhaft in Balzers. Sohn des Landtagsabgeordneten und Gemeindevorstehers Heinrich und der Katharina, geb. Vogt, drei Geschwister.  18.1.1932 Elwina Schädler (*16.1.1901, †30.3.1992), eine Tochter.

Brunhart arbeitete nach der Schule in mehreren europäischen Ländern im Baugewerbe, nach der Rückkehr übernahm er den Hof der Eltern. Er führte seit dem Tod seines Vaters 1935 das Besitzstandsregister der Gemeinde Balzers. 1933–1936 Gemeindekassier von Balzers, 1936–1945 Vizevorsteher (VU). Mitglied des an der Gründungsversammlung der VU 1936 gewählten Zentralausschusses. 1936–1938 Regierungsrat-Stellvertreter, musste den erkrankten Regierungsrat Alois Schädler viele Monate vertreten. Brunhart trat im Zug der Märzkrise 1938 zurück, um die Koalition zu ermöglichen. Bei der stillen Wahl 1939 als stv. Landtagsabgeordneter gewählt, rückte Brunhart am 7.8.1939 für Basil Vogt (†) nach. 1939–1950 Landtagsabgeordneter, zeitweilig Mitglied der Finanzkommission und des Landesausschusses. Brunhart war ein vehementer Gegner der Abtretung des Ellhorns an die Schweiz (1948). 1938–1950 Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank.

Literatur

  • Peter Geiger: Krisenzeit. Liechtenstein in den Dreissigerjahren 1928-1939, Vaduz/Zürich 22000.
  • Norbert Korfmacher: Der Landtag des Fürstentums Liechtenstein 1922-1945, Münster 1999.
  • Emanuel Vogt: Mier z Balzers. Wie es früher bei uns war, 3 Bände, Vaduz 1995–1998.
  • Paul Vogt: 125 Jahre Landtag, hg. vom Landtag des Fürstentums Liechtenstein, Vaduz 21988.

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Zitierweise

<<Autor>>, «Brunhart, Heinrich Andreas», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 8.11.2025.