
Centrum für Kunst und Kommunikation
Autor: Michael Pattyn | Stand: 31.12.2011
1974 eröffnetes Ausstellungsgebäude im Zentrum von Vaduz, geplant durch den Architekten Ricardo Porro (*1925 in Kuba) im Auftrag von Robert Altmann. Unter der Leitung von dessen Sohn Roberto Altmann und Margreth Altmann wurden bis 1980 Ausstellungen zur internationalen zeitgenössischen Avantgarde-Kunst (→ Galerien) und Konzerte veranstaltet. Seither als Bürogebäude genutzt.
Der skulpturale Bau wirkt durch seine markante Hanglage und seine organisch-expressionistische Erscheinung ortsbestimmend. Ursprüngliche Funktion und Erscheinungsbild stimmen in bemerkenswerter Weise überein. Massive Gebäudeteile und nach oben hin abschliessende Metalllamellen verleihen ihm den Ausdruck eines Klangkörpers und machen ihn zu einem unverwechselbaren Gesamtkunstwerk, das auch einer symbolisch-mythologischen Interpretation offensteht.
Literatur
- Robert Altmann: Memoiren, hg. von der Liechtensteinischen Kunstsammlung unter Mitarbeit von Evi Kliemand, Genf 2000, S. 70–73.
- Robert Altmann sen.: Die Landschaft in Ricardo Porros Bauweise, in: Liechtensteiner Almanach 1989 Thema: Landschaft, hg. von Robert Altmann sen., Martin Frommelt, Evi Kliemand und Hubert Ospelt, Vaduz 1989, S. 221f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Centrum für Kunst und Kommunikation», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 19.4.2025.