Dorbena AG

Autor: Christoph Maria Merki | Stand: 31.12.2011

Unternehmen für die Herstellung von Kissen und Bettdecken in Vaduz. 1931 eröffnete der 1929 in Liechtenstein eingebürgerte deutsche Ingenieur Hermann Bauer im Mühleholz eine Bettfedern- und Daunenfabrik. Diese wurde 1935 von den deutschen Emigranten Sigmund Hanauer und Hermann Schmidt gekauft und 1937 in «Hanauer & Schmidt» umbenannt. 1959 ging die Fabrik an den Schweizer August Oesch. Er beschränkte sich nicht auf das Sortieren und Reinigen der aus verschiedenen Ländern angelieferten Daunen und Federn, sondern gliederte dem Unternehmen eine Näherei an, sodass es fortan auch Bettdecken und Kissen anbieten konnte. 1963 wurde aus «Hanauer & Schmidt» die Dorbena AG (von dormire bene für «gut schlafen»). In den 1980er Jahren erlebte die Dorbena AG einen Aufschwung, als sie das damals noch wenig bekannte sogenannte nordische Schlafen propagierte. Der Personalbestand wuchs von 11 (1951) auf 29 (1970) und 63 (1990) Angestellte, 2004 beschäftigte sie noch 45 Personen. Die Dorbena AG lieferte ihre Produkte seit jeher fast ausschliesslich in den Frankenraum.

Literatur

  • Emanuel Wenaweser, Harald Wanger: «... so müssen die Industrien vermehrt werden ...». Industrie in Schaan von den Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, in: DoMuS-Schriftenreihe (H. 3), hg. von der Gemeinde Schaan, Schaan 2000, S. 25–27.

Zitierweise

<<Autor>>, «Dorbena AG», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.

Medien

Die Dorbena AG im Vaduzer Mühleholz, Luftaufnahme, ca. 1970 (Liechtensteinisches Landesarchiv, SgAV 01 B 010/139, Foto: Walter Wachter, Schaan).