
Elkuch
Autor: Jürgen Schindler | Stand: 31.12.2011
Geschlecht aus Schellenberg und Gamprin (†). 1990 trugen in Liechtenstein 93 Personen den Namen Elkuch. Stammvater des Geschlechts ist der Wundarzt Rudolf Elkuch, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Vaduz wirkte. Seine Söhne Rudolf (um 1680–1727) und Franz (um 1687– 1746) – beide Wundärzte – liessen sich in Gamprin nieder. Franz’ Sohn Johann Georg (†1782) wird als Doktor der Medizin und Chirurgie erwähnt, seine Ehefrau Maria Ursula Marxer (1731–1799) war Hebamme. Die Gampriner Linie der Elkuch erlosch 1866. Die Schellenberger Linie zweigte 1819 ab. Aus ihr gehen der Landtagsabgeordnete und Gemeindevorsteher Ludwig, sein Sohn, der Landtagsabgeordnete und Gemeindevorsteher Philipp, sowie dessen Sohn, der Gemeindevorsteher Edgar, hervor.
Literatur
- Rudolf Goop: Menschen am Schellenberg. Eine volkskundliche, sozialgeschichtliche Dokumentation einer Gemeinde im Fürstentum Liechtenstein während der Zeit von 1800 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, Bd. 1: Besiedlung der Gemeinde, hg. von der Gemeeinde Schellenberg, Wien 2005, S. 64–67.
- Rudolf Rheinberger: «Bemerkungen über den sogenannten Milzbrand …», in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 99 (2000), S. 207–216, hier S. 210.
- Hans Stricker, Toni Banzer, Herbert Hilbe: Liechtensteiner Namenbuch, Teil II: Die Personennamen des Fürstentums Liechtenstein, Bd. 3: Familiennamen A–K, Vaduz 2008 (FLNB II/3), S. 188f.
- Stammtafeln der Bürgerfamilien von Gamprin in der Zeit von 1700 bis 31. Dezember 1995, zusammengestellt von Georg Näscher, Gamprin 1995.
- Siegfried Elkuch, Fridolin Tschugmell: Chronik der Familie Elkuch, Schellenberg 1989.
- Fridolin Tschugmell: Die Stämme der Schellenberger Geschlechter 1650–1976, hg. von der Gemeinde Schellenberg, Schellenberg 1977.
Zitierweise
<<Autor>>, «Elkuch», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.