
Fürstenberg, Eleonora Katharina Landgräfin von
Autor: Karl Heinz Burmeister † (Überarbeitung Redaktion) | Stand: 20.2.2018
Landesherrin. *um 1630 (vermutlich in Wien), † 18.2.1670 Vaduz, // Hohenems. Tochter des Reichshofratspräsidenten Wratislaus I. Graf von Fürstenberg und der Lavinia Gonzaga Gräfin von Novellara und Bagniolo. ⚭ 14.2.1649 in Stühlingen Franz Wilhelm I. Graf von Hohenems, drei Söhne (Ferdinand Karl, Jakob Hannibal III., Franz Wilhelm II.), zwei Töchter. Das für die spätere Hochzeitsfeier auf Schloss Vaduz gefertigte Prunkbett befindet sich im Vorarlberger Landesmuseum.
Fürstenberg stiftete 1656 zusammen mit ihrem Gatten einen Altar für die Kapelle St. Maria in Triesen. Als Witwe wurde sie 1662 zusammen mit ihrem Schwager Karl Friedrich Graf von Hohenems zum Vormund ihrer Kinder berufen. Sie regierte 1662–1670 zusammen mit Karl Friedrich über die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg. Das nach ihrem Tod in ihrer «Witiblichen Gräfl[lichen] Residenz Behausung» in Vaduz aufgenommene Verlassenschaftsinventar gewährt Einblicke in die Persönlichkeit der adligen Dame und ihren Lebensstil in Vaduz.
Archive
- Vorarlberger Landesarchiv (VLA), Bregenz.
- Hohenemser Reichsgrafschaftsarchiv (HoA).
Literatur
- Karl Heinz Burmeister: Inventar über den Nachlass der Gräfin Eleonora Katharina von Hohenems, † 1670, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 106 (2007), S. 193–218.
- Cornelia Herrmann: Die Kunstdenkmäler des Fürstentums Liechtenstein, Bd. 2: Das Oberland, Bern 2007 (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 112), S. 131f., 257.
- Květa Křížová, David Junek: Gemäldegalerie der Grafen von Hohenems, Katalog zur ständigen Schausammlung, Städtisches Museum und Galerie Polička, Polička 1999, S. 154f.
- Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Feldkirch, bearb. von Dagobert Frey, Wien 1958 (= Österreichische Kunsttopographie, Bd. 32), S. 412f.
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Fürstentums Liechtenstein, hg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Basel 1950 (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Sonderband), S. 134.
- Peter Kaiser: Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein. Nebst Schilderungen aus Churrätien's Vorzeit, Chur 1847, neu hg. von Arthur Brunhart, Bd. 1: Text, Vaduz 1989, S. 428, 442.
Zitierweise
<<Autor>>, «Fürstenberg, Eleonora Katharina Landgräfin von», Stand: 20.2.2018, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.