
Falkenhausen, Ludwig Freiherr von
Autor: Oliver Stahl | Stand: 31.12.2011
Offizier. *9.9.1816 Wald (Bayern), † 29.10.1889 Wald, lutherisch, Bayer. Sohn von Freiherr Julius Otto Christian und Julie Sophie geb. Gräfin von Platen-Hallermund. ⚭ 8.11.1854 Eva Barbara Heubek, sechs Kinder. 1834–42 Kadett und Korporal in der bayerischen Kavallerie, ab 1846 Unterleutnant im liechtensteinischen Militärkontingent. Am 13.3.1848 übernahm Falkenhausen die Führung des liechtensteinischen Militärkontingents. Nach dem Ausbruch der Revolution 1848 wurde Falkenhausen am 7.4.1848 zum Schutz vor Übergriffen der Bevölkerung beurlaubt. Beförderung zum Oberleutnant am 4.11.1848. Im Verlauf des Badischen Auszugs ( → Militär) übernahm Falkenhausen am 8.6.1849 erneut das Kommando. Als Protestant hatte Falkenhausen Akzeptanzprobleme bei der liechtensteinischen Bevölkerung. Am 1.9.1858 wurde er wegen Verschuldung und Alkoholproblemen pensioniert, worauf er Liechtenstein verliess.
Literatur
- Rupert Quaderer-Vogt: Wird das Contingent als das Unglück des Landes angesehen. Liechtensteinische Militärgeschichte von 1814 bis 1849, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 90 (1991), S. 1–282, hier S. 203–209.
- Peter Geiger: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein 1848 bis 1866, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 70 (1970), S. 5–418, hier S. 74f.
- Gotha: Freiherrliche Häuser, Jg. 89 (1939), S. 127–128.
Zitierweise
<<Autor>>, «Falkenhausen, Ludwig Freiherr von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.