
Fasnachtshenne
Autor: Bernd Marquardt | Stand: 31.12.2011
Die Fasnachtshenne gehörte typischerweise zum vielschichtigen System ordentlicher Steuern, die in den ländlichen Herrschaften des alten Reichs von den eingesessenen Haushalten erhoben wurden. 1848 überliess der Fürst den Naturalzins, der eine Art Familiensteuer war und auch in Geld erbracht werden konnte, dem Land; durch die fürstliche Verordnung vom 30.10.1865 wurde er dann entschädigungslos aufgehoben.
Quellen
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 4: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein, bearb. von Georg Malin, Vaduz 1963/1965 (LUB I/4).
Literatur
- Alois Ospelt: Wirtschaftsgeschichte des Fürstentums Liechtenstein im 19. Jahrhundert. Von den napoleonischen Kriegen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 72 (1972), S. 5–423, hier S. 106, 133.
- Peter Geiger: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein 1848 bis 1866,in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 70 (1970), S. 5–418, hier S. 404f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Fasnachtshenne», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.