
Flösserei
Autorin: Gerda Leipold-Schneider | Stand: 31.12.2011
Bis um 1870 herrschte auf dem Rhein reger Flossverkehr. Städte und Dörfer des Bodenseeraums bezogen ihr Bau- und Brennholz auf dem Wasserweg aus Graubünden. Die Flösse transportierten auch Steine, Gips, landwirtschaftliche Produkte und italienische Waren sowie Personen (Oblasten). Als Zollstätte für den Flossverkehr erscheint 1712 Ruggell. Auf kleineren Fliessgewässern wie der Samina, der Esche und dem Lawenabach wurden Stämme einzeln geflösst (Trift).
Archive
- Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz (LI LA).
Literatur
- Gerda Leipold-Schneider: Schifffahrt auf dem Alpenrhein zwischen Chur und der Bodenseemündung, in: Unser Rheintal 53 (1996), S. 75–88.
- Heinz Dopsch: Flösserei, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 4 (1989), Sp. 578f.
- Hermann Kellenbenz: Flösserei, in: Handwörterbuch zur Deutschen Rechtsgeschichte, Bd. 1 (1971), Sp. 1139–1141.
Von der Redaktion nachträglich ergänzt
- Daniel L. Vischer: Flösserei, einst ein wichtiger Verkehrsträger, in: Der Alpenrhein. Beiträge zur Geschichte und Gegenwart, hg. von der Gesellschaft Schweiz – Liechtenstein, Buchs 2020 (= Schriftenreihe Nr. 12), S. 29–48.
- Albrecht Cordes: Flösserei, in: Handwörterbuch zur Deutschen Rechtsgeschichte, 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Bd. 1 (2008), Sp. 1594–1596.
Zitierweise
<<Autor>>, «Flösserei», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.