Frick, Alois

Autor: Donat Büchel | Stand: 31.12.2011

Landtagsabgeordneter. *20.7.1879 Balzers, † 7.11.1973 Balzers, von Balzers. Sohn des Alois und der Kreszenz, geb. Steger, fünf Geschwister.  24.2.1908 Marzella Gstöhl (*23.8.1885, †17.3.1970), vier Kinder. Maurer und Landwirt. Frick arbeitete erst als Saisonnier und gründete danach ein eigenes Baugeschäft in Balzers. Vorarbeiter beim Kanalbau und Bauaufseher beim Bau der Strasse Vaduz–Triesenberg 1925 sowie des Lawenawerks 1925–26. Frick gehörte zu den ersten politischen Weggefährten von Wilhelm Beck (ab 1913) und war ein wichtiger Faktor in der jungen Volkspartei. Mitglied der erweiterten Delegation vom 15.9.1920 bei den Schlossverhandlungen (→ Schlossabmachungen). 1922 bis April 1926 Landtagsabgeordneter (VP), zeitweilig Schriftführer, Mitglied des Landesausschusses sowie der Finanz-, der Geschäftsprüfungs-, der Zollvertrags- und der Lawenawerkbaukommission. Frick setzte sich für eine enge Bindung an die Schweiz ein und war ein starker Befürworter des Baus des Lawenawerks. 1926–28 Regierungsrat. Mitglied der Landeshilfekommission nach dem Rheineinbruch 1927. 1933–36 (VP) und 1939–45 (VU) Gemeinderat in Balzers. Frick gehörte zu den treibenden Kräften für die Dränage des Balzner Riets, welche ab 1934 durchgeführt wurde. 1918–19 und 1934–35 Alpvogt der Mälsner Alpen, 1939–43 Vorstand (Präsident) der Sennereigenossenschaft Mäls.

Literatur

  • Norbert Korfmacher: Der Landtag des Fürstentums Liechtenstein 1922–1945, Münster 1999.
  • Vogt: Balzers 3, 1998, 29, 349f., 458, 460.
  • Schlossabmachungen, 1996.
  • Vogt: Balzers 2, 1996, 326.
  • Paul Vogt: 125 Jahre Landtag, hg. vom Landtag des Fürstentums Liechtenstein, Vaduz 21988.

Nachrufe

  • Liechtensteiner Vaterland, 10., 15.11.1973.
  • Liechtensteiner Volksblatt, 15.11.1973.

Zitierweise

<<Autor>>, «Frick, Alois», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 17.2.2025.