
Gerbereigewerbe
Autor: Patrick Sele | Stand: 31.12.2011
Das Gerbereigewerbe befasst sich mit der Verarbeitung von Tierhäuten zu Leder. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert machte dem Gerbereigewerbe die Konkurrenz durch den Grossbetrieb zu schaffen; 1906/10 ging die letzte Gerberei ein. Ein Neuanfang wurde 1918 mit der Gründung der «Liechtensteinische Gerberei AG» in Schaan gemacht. Der Nachfolgebetrieb musste 1960 wegen der sinkenden Preise für Rohleder und Lederwaren den Betrieb einstellen.
Quellen
- Die Landesbeschreibung des Landvogts Josef Schuppler aus dem Jahre 1815, Textedition mit Einleitung, hg. von Alois Ospelt, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 75 (1975), S. 189–461, hier S. 240, 257, 326, 371.
Literatur
- Emanuel Wenaweser, Harald Wanger: «... so müssen die Industrien vermehrt werden ...». Industrie in Schaan von den Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, Schaan 2000, S. 35–37.
- Josef Büchel: Geschichte der Gemeinde Triesen, hg. von der Gemeinde Triesen, Bd. 1, Triesen 1989, S. 257.
- Alois Ospelt: Wirtschaftsgeschichte des Fürstentums Liechtenstein im 19. Jahrhundert. Von den napoleonischen Kriegen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 72 (1972), S. 5–423, hier S. 247.
Zitierweise
<<Autor>>, «Gerbereigewerbe», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 12.2.2025.