
Gross, Josef
Autor: Klaus Biedermann | Stand: 31.12.2011
Beamter. *13.10.1805 Rowersdorf in Hotzenplotz (CZ). Besuch der Humanitätsklassen (Gymnasium), anschliessend bis 1825 der Forstanstalt Mariabrunn. 1825 trat Gross beim Forstamt Sternberg (CZ) in fürstlich-liechtensteinische Dienste, ab 1828 war er Revierjäger in Jägerndorf (CZ). 1838 Versetzung nach Vaduz. Gross machte sich für Liechtenstein durch die Einführung einer gezielten Waldbewirtschaftung verdient. Er verfasste die Waldordnung von 1842. Gross war zudem als Strassenbauinspektor tätig, führte Entwässerungsarbeiten für die Gemeinde Schaan und nach dem Rheineinbruch 1846 alle technischen Arbeiten aus, v.a. die Aufsicht beim Bau von Rheinwuhrbauten. Nach der Vertreibung des Kanzlisten Johann Langer 1848 kurzzeitige Flucht nach Buchs (SG). 1848 Versetzung nach Plumenau (CZ), ab 1851 Bezirksforstmeister in Schwarzkosteletz (CZ).
Literatur
- Paul Vogt: Verwaltungsstruktur und Verwaltungsreformen im Fürstentum Liechtenstein in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 92 (1994), S. 37–148, hier S. 72, 79, 128f.
- Alois Ospelt: Wirtschaftsgeschichte des Fürstentums Liechtenstein im 19. Jahrhundert. Von den napoleonischen Kriegen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 72 (1972), S. 5–423, hier S. 220f.
- Peter Geiger: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein 1848 bis 1866, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 70 (1970), S. 5–418, hier S. 77f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Gross, Josef», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <https://historisches-lexikon.li/Gross,_Josef>, abgerufen am 9.2.2025.