
Guggerboda
Autor: Herbert Hilbe | Stand: 31.12.2011
Einstiger Weiler, Gemeinde Triesenberg, mit den beiden Teilen Undera Guggerboda (1100 m ü.M.) und Obera Guggerboda (1150 m ü.M.); heute Waldlichtung südöstlich des Dorfzentrums. Name zu mundartlich Gugger (Kuckuck; Boden, wo der Kuckuck ruft). Erste urkundliche Erwähnung 1510 als gugerboden (Verkauf eines Güterteils). Eine Besiedlung ist nur für 1510 und 1573 nachgewiesen. 1558 verkauften die Grafen Wilhelm V. und Alwig IX. von Sulz an einige Walser ein Gut auf Guggerboda, das diese vorher als Lehen innegehabt hatten. Im Gebiet Guggerboda kam es oft zu Grenzstreitigkeiten zwischen Triesenberg und Triesen.
Quellen
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 4: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein, bearb. von Georg Malin, Vaduz 1963/1965 (LUB I/4), S. 255f., 341f.
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil II: Die Herrschaftszeit der Freiherren von Brandis, 1416–1510, bearb. von Claudius Gurt (LUB II digital).
Literatur
- Hans Stricker, Toni Banzer, Herbert Hilbe: Liechtensteiner Namenbuch, Teil I: Die Orts- und Flurnamen des Fürstentums Liechtenstein, Bd. 2: Die Namen der Gemeinden Triesenberg, Vaduz, Schaan, Vaduz 1999 (FLNB I/2), S. 110f.
- Engelbert Bucher: Walsersiedlungen in Liechtenstein. Werden und Entwicklung, Buchs 1992, S. 44.
Externe Links
- Geodatenportal, Liechtensteinische Landesverwaltung, Amt für Tiefbau und Geoinformation
- Liechtensteiner Namenbuch online
Zitierweise
<<Autor>>, «Guggerboda», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <https://historisches-lexikon.li/Guggerboda>, abgerufen am 15.2.2025.