Gulbransson, Grete

Autor: Graham Martin | Stand: 31.12.2011

Schriftstellerin. *31.7.1882 Bludenz (Vorarlberg), †26.3.1934 München. Österreicherin. Tochter des Vorarlberger Landschaftsmalers Jakob Jehly und der Wanda Douglass, geb. von Poellnitz, drei Stiefgeschwister.  1906 Olaf Gulbransson («Simplicissimus»-Karikaturist), ein Sohn (Olaf Andreas, 1916–1961), 1923 Scheidung.

Gulbransson lebte um 1903–1927 in München, wo sie in Künstlerkreisen verkehrte. 1914 erster Lyrikband, später auch Prosa, Drama, historisch-landschaftliche Stoffe, umfangreiche Tagebuchaufzeichnungen (222 Tagebücher); als Schriftstellerin hatte sie wenig zeitgenössischen Erfolg. Gulbransson reiste im letzten Teil ihres Lebens viel; ab Mitte der 1920er Jahre Aufenthalte in Vorarlberg, 1929 liess sie sich in Batschuns (Vorarlberg) nieder.

Ab 1927 mehrmonatige Aufenthalte in Liechtenstein, v.a. auf Gutenberg in Balzers (enge Kontakte zur Familie von Egon Rheinberger) und Gaflei (Vertonung ausgewählter Gedichte Gulbransons durch Rudolf Schädler), welche in Gedichten und Prosaskizzen verwertet wurden.

Werkauswahl

  • Grete Gulbransson: Tagebücher 1–5, hg. von Ulrike Lang, Frankfurt am Main 1998–2006, bes. 1 (mit Werkverzeichnis) und 4 («Geliebtes Liechtenstein»).
  • Grete Gulbransson: Geliebte Schatten. Eine Chronik der Heimat, Berlin 1934.
  • Grete Gulbransson: Ehreguta. Ballade, Bludenz 1932.

Literatur

  • Graham Martin: «Wo dein Himmel, ist dein Vadutz». Liechtenstein in der schönen Literatur, Triesen 2007, S. 197–216.

Medien

Grete Gulbransson (Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, SgAV 17/001/058/012, Foto: Rudolf Högler/Bregenz).
Grete Gulbransson (Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz, SgAV 17/001/058/012, Foto: Rudolf Högler/Bregenz).

Normdaten

GND: 118699210

Zitierweise

<<Autor>>, «Gulbransson, Grete», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <https://historisches-lexikon.li/Gulbransson,_Grete>, abgerufen am 15.2.2025.