
Habsburg, Albrecht III. von
Autor: Heinz Dopsch | Stand: 31.12.2011
*1349/50 Wien, †29.8.1395 Schloss Laxenburg. Sohn Herzog Albrecht II. von Österreich und der Gräfin Johanna von Pfirt (Ferette). 1365–95 Herzog von Österreich. Albrecht III. übernahm nach dem Tod seines älteren Bruders Rudolf IV. 1365 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Leopold III. die Regierung der habsburgischen Länder. Im Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz 1379 erhielt er als Begründer der «albertinischen Linie» die Herzogtümer Österreich ob und unter der Enns; alle anderen Erbländer einschliesslich Tirols und der Vorlande fielen an seinen Bruder Leopold. Nach dem Tod Herzog Leopolds III. 1386 in der Schlacht bei Sempach übernahm Albrecht III. auch die Regierung für dessen minderjährige Söhne, erlitt aber bei Näfels 1388 eine weitere Niederlage gegen die Eidgenossen. Im Bistum Chur setzte er 1388 seinen Vizekanzler Anton zum Bischof ein, der jedoch 1392 resignierte. Daraufhin anerkannte Albrecht III. den vom Domkapitel gewählten Bischof Hartmann IV. (II.) von Werdenberg-Sargans-Vaduz.
Literatur
- Alfred Strnad: Herzog Albrecht III. von Österreich (1365-1395). Ein Beitrag zur Geschichte Österreichs im späteren Mittelalter, Dissertation Wien, Manuskript 1961.
- Franz Kurz: Österreich unter Herzog Albrecht III., 2 Bände, Linz 1827.
Zitierweise
<<Autor>>, «Habsburg, Albrecht III. von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.
Normdaten
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