
Habsburg, Ferdinand II. von
Autor: Heinz Dopsch | Stand: 31.12.2011
Römisch-deutscher Kaiser. *9.7.1578 Graz, †15.2.1637 Wien. Sohn Erzherzog Karls II. von Innerösterreich und der Maria von Bayern. Als Erzherzog von Innerösterreich begann der streng katholisch erzogene Ferdinand II. bald nach der Erbhuldigung von 1596 mit scharfen gegenreformatorischen Massnahmen. 1617 wurde er zum König von Böhmen, 1618 zum König von Ungarn, 1619 zum römisch-deutschen Kaiser gewählt. 1623 erhob er Gundaker und Maximilian von Liechtenstein in den erblichen Fürstenstand. Ferdinand II. führte in Böhmen und Österreich die Rekatholisierung mit drakonischen Massnahmen durch. Er starb im Februar 1637, nachdem sein Sohn Ferdinand III. auf dem Reichstag in Regensburg 1636 zum römischen König gewählt worden war.
Literatur
- Michael Frisch: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, Tübingen 1993.
- Johann Franzl: Ferdinand II. Kaiser im Zwiespalt der Zeit, Graz 1978.
- Hans Sturmberger: Kaiser Ferdinand II. und das Problem des Absolutismus, Wien 1957.
Zitierweise
<<Autor>>, «Habsburg, Ferdinand II. von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.