Habsburg, Friedrich III. von

Autor: Heinz Dopsch | Stand: 31.12.2011

Römisch-deutscher König und Kaiser. *21.9.1415 Innsbruck, †19.8.1493 Linz. Sohn Herzog Ernsts «des Eisernen» von Innerösterreich und der Cymburgis von Masowien. Friedrich III. wurde 1440 zum deutschen König, 1452 zum deutschen Kaiser gewählt. Sein Eingreifen in den Alten Zürichkrieg hatte u.a. zur Folge, dass 1445–46 auch die Grafschaft Vaduz vom Krieg betroffen war. Nachdem Friedrich III. bereits 1454 dem Freiherrn Wolfhart V. von Brandis seine Rechte und Freiheiten in Vaduz und Schellenberg einschliesslich des Blutbanns bestätigt hatte, belehnte er den Freiherrn von Brandis 1463 mit dem Blutbann im Walgau, zu Vaduz, am Eschnerberg und zu Maienfeld. 1492 verlieh er Ludwig und Sigmund II. von Brandis den Blutbann und das Bergregal in allen Herrschaften, dazu bestätigte er alle älteren Rechte und erneuerte die Gerichtsstandsprivilegien von 1430.

Literatur

  • Heinrich Koller: Friedrich III, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 4 (1989), Sp. 940–943.
  • Dieter Stievermann: Geschichte der Herrschaften Vaduz und Schellenberg zwischen Mittelalter und Neuzeit, in: Liechtenstein – Fürstliches Haus und staatliche Ordnung. Geschichtliche Grundlagen und moderne Perspektiven, hg. von Volker Press und Dietmar Willoweit, Vaduz/München/Wien 1987, 21988, S. 87–128, hier S. 120f.

Zitierweise

<<Autor>>, «Habsburg, Friedrich III. von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.