
Harder, Johann Jakob
Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011
Landvogt. * um 1620 Konstanz (D), ab 1653 als Bürger von Feldkirch bezeugt. ⚭ vor 1653 Anna Maria Fröwis aus Feldkirch. Ab 1639 Studium der Rechte in Ingolstadt, Dr. iur. utr. 1651–57 kaiserlicher Landrichter in Rankweil: 1651 war Harder Gutachter in den Hexenprozessen der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg und sass in Vaduz zu Gericht. Er nahm 1651 an einer Konferenz zur Schlichtung eines Streits zwischen dem Kloster Ottobeuren und Graf Franz Wilhelm von Hohenems in Mauren teil. 1658 wurde er hohenemsischer Landvogt zu Vaduz.
Literatur
- Manfred Tschaikner: «Der Teufel und die Hexen müssen aus dem Land ...». Frühzeitliche Hexenverfolgungen in Liechtenstein, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 96 (1998), S. 1–198, hier S. 18, 60.
- Walther P. Liesching, Paul Vogt: Die Siegel in den Archiven des Fürstentums Liechtenstein bis zum Jahre 1700, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 85 (1985), S. 7–213, hier S. 176.
- Johann Baptist Büchel: Bilder aus der Geschichte von Mauren, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 15 (1915), S. 75–108, hier S. 101.
Zitierweise
<<Autor>>, «Harder, Johann Jakob», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 17.2.2025.