Hilti, Toni (Anton)

Autor: Redaktion | Stand: 31.12.2011

Unternehmer und Industriepionier. *17.1.1914 Schaan, †2.1.2006 Triesen, von Schaan. Sohn des stv. Landtagsabgeordneten und Metzgermeisters Josef und der Walburga, geb. Quaderer, elf Geschwister, u.a. Künstler Gottfried sowie die Unternehmer Eugen und Martin. 16.10.1943 Marianne Roeckle (*7.1.1924), fünf Kinder. 1926–30 Realschule in Vaduz, 1931 und 1932–33 Landwirtschaftsschule in Bregenz, anschliessend Schlosser- und Automechanikerlehre bei seinem Bruder Eugen in Schaan, 1936 Konserventechnikum in Braunschweig (D). 1935 gründete Hilti zusammen mit seinem Schwager Georg Frick in Schaan die Konservenfabrikation AG (ab 1936 Scana AG, seit 1973 Hilcona AG). Die zu Beginn auf die Produktion von Gemüsekonserven ausgerichtete Firma baute ihr Sortiment v.a. ab den 1960er Jahren in verschiedenen Bereichen der Nahrungsmittelproduktion aus. Ab 1971 übertrug Hilti die Leitung seinen Söhnen Ekkehard und Jürgen, behielt aber bis 1979 den Vorsitz des Unternehmens. 1968–89 war Hilti Präsident der LIHK, 1989 Ehrenpräsident. In den 1940er Jahren Leiter der Ortsgruppe Schaan der Volksdeutschen Bewegung in Liechtenstein (VDBL). 1974 Fürstlicher Kommerzienrat.

Archive

  • Archiv des Historischen Lexikons des Fürstentums Liechtenstein online (AeHLFL).

Literatur

  • Peter Geiger: Kriegszeit. Liechtenstein 1939 bis 1945, 2 Bände, Vaduz/Zürich 2010.
  • Alois Ospelt, Hansruedy Bühlmann: Ein Lebenswerk. Zum 65. Geburtstag ihrem Seniorchef Toni Hilti als Festgabe im Namen der Geschäftsleitung und der Mitarbeiter überreicht, Schaan 1979.

Nachrufe

  • Zur Erinnerung Toni Hilti, Triesen 2006.
  • Zum Hinschied von Hilcona-Gründer Toni Hilti, in: Liechtensteiner Volksblatt, 5.1.2006, S. 7.
  • Liechtenstein trauert um Industriepionier Toni Hilti, in: Liechtensteiner Vaterland, 4.1.2006, S. 1, 3.

Zitierweise

<<Autor>>, «Hilti, Toni (Anton)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 8.2.2025.