
Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen
Autor: Rupert Quaderer | Stand: 31.12.2011
Im 17. Jahrhundert entstandene Fürstentümer in Süddeutschland, heute Teil des Bundeslands Baden-Württemberg. Als Mitglied des Deutschen Bunds war Liechtenstein verpflichtet, ein Militärkontingent zu unterhalten (→ Militär). Da die 55 liechtensteinischen Soldaten zur Bildung einer Truppenformation nicht genügten, stellte Liechtenstein ab 1836 gemeinsam mit den beiden Hohenzollern das Hohenzollern-Liechtenstein’sche Bataillon (ab 1843 Fürstlich Hohenzollern Liechtenstein’sches leichtes Bataillon). 1849 kamen Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen an Preussen, was die Auflösung des gemeinsamen Bataillons bedeutete.
Der Verfassungsentwurf der liechtensteinischen Landstände vom Dezember 1861, welcher die Grundlage für die konstitutionelle Verfassung von 1862 bildete, lehnte sich an die 1833 erlassene Verfassung von Hohenzollern-Sigmaringen an.
Literatur
- Rupert Quaderer-Vogt: Wird das Contingent als das Unglück des Landes angesehen. Liechtensteinische Militärgeschichte von 1814 bis 1849, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 90 (1991), S. 1–282, hier S. 49–79.
- Peter Geiger: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein 1848 bis 1866, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 70 (1970), S. 5–418, hier S. 264–281.
Zitierweise
<<Autor>>, «Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.