Hoop, Arnold

Autor: Redaktion | Stand: 9.7.2024

Regierungsrat. *27.11.1877 Eschen, †27.12.1940 Eschen, von Eschen. Sohn des Waldhirten Mathäus und der Barbara, geb. Meier, acht Geschwister. 1911 Isabella Meier (*26.8.1886, †25.6.1949), vier Kinder. Beim in Hoops Elternhaus ausgebrochenen Eschner Dorfbrand von 1888 kamen drei seiner Geschwister ums Leben.

Hoop war Landwirt und 1897–1917 Jagdaufseher sowie 1906–1931 Eschner Waldhirt. Gemeinsam mit Gemeindevorsteher Josef Marxer gehörte er 1926 zu den treibenden Kräften der Gründung der Eschenwerke AG (Jutespinnerei und -weberei), deren Verwaltungsrat er bis zu ihrem Konkurs 1928 angehörte.

1918–1931 war Hoop Mitglied des Gemeinderats und zeitweilig Vizevorsteher von Eschen (VP), 1922 und 1926 kandidierte er erfolglos für den Landtag. Nach dem Rheineinbruch von 1927 gehörte er der für die Wiederherstellungsarbeiten zuständigen Baukommission und 1927–1928 der Untersuchungskommission des Landtags zur Klassenlotterie an. 1929–1935 war er Mitglied des Vorstands und zeitweilig Vizeobmann der VP. Nach der Fusion der VP mit dem Liechtensteiner Heimatdienst zur Vaterländischen Union (VU) 1936 war Hoop bis 1940 als Beisitzer gemeinsam mit Vizepräsident Alois Ritter einer der beiden Vertreter des VP-Flügels im neuen Parteivorstand. Von 1938 bis zu seinem Tod 1940 gehörte er als nichtständiger Regierungsrat der liechtensteinischen Regierung an, zuletzt wurde er durch Johann Georg Hasler vertreten.

1931 Ehrenmitglied der VP, 1939 fürstlich liechtensteinisches goldenes Verdienstzeichen.

Quellen

Literatur

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Medien

Arnold Hoop, ohne Datum (Gemeindearchiv Eschen).

Zitierweise

<<Autor>>, «Hoop, Arnold», Stand: 9.7.2024, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 19.4.2025.