
Hugonis, Rudolf
Autor: Franz Näscher | Stand: 31.12.2011
Priester und Notar. * um 1430 Triesen, möglicherweise illegitimer (?) Sohn eines Hugo von Trisun. Ab 1446 Studium in Heidelberg, immatrikuliert mit dem Vermerk «p» (pauper, d.h. aus ärmlichen Verhältnissen). Gerichtsschreiber und Notar des Grafen Wilhelm II. von Werdenberg-Sargans, wodurch er irregulär wurde; am 13.3.1469 sowie am 29.3.1471 (als Pfarrer von Untervaz, GR) stellte er in Rom Dispensgesuche für die Weihen. 1472 letztmals erwähnt als Kleriker und Schreiber des Fürstabts von Pfäfers.
Literatur
- Franz Näscher: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins, Bd. 2: Berufungen aus den Gemeinden, Vaduz 2009, S. 200.
- Repertorium Germanicum. Verzeichnis der in den päpstlichen Registern und Kameralakten vorkommenden Personen, Kirchen und Orte des Deutschen Reiches, seiner Diözesen und Territorien vom Beginn des Schismas bis zur Reformation, hg. vom Deutschen Historischen Institut in Rom, Bd. 9: Paul II. 1464–1471, Teil 1: Text, Tübingen 2000, S. 798.
- Johann Jacob Simonet: Die katholischen Weltgeistlichen Graubündens. Mit Ausschluss der ennetbirgischen Kapitel Puschlav und Misox-Calanca, Chur 1922, S. 199.
- Toni Banzer: Im Weinberg des Herrn. Die Pfarrei Triesen und ihre Seelsorger, in: Bilder aus der Pfarrei Triesen. Festschrift zur Einweihung der renovierten und erweiterten Pfarrkirche St. Gallus am 9. Oktober 1994, Triesen 1994, S. 63.
Zitierweise
<<Autor>>, «Hugonis, Rudolf», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.