
Kindle, Florian (Florin)
Autor: Franz Näscher | Stand: 31.12.2011
Priester und Komponist. *22.12. 1838 Triesen, †18.12.1909 Oberstaufen (D), katholisch, von Triesen. Sohn des Müllers Florian und der Katharina, geb. Kindle, zwölf Geschwister.
1853–1862 Gymnasium in Feldkirch, Einsiedeln (SZ) und Schwyz, 1854–1863 Stipendiat der Kriss’schen Stiftung, 1862–1866 Studium der Philosophie und Theologie in Schwyz und Chur, Priesterweihe am 13.8.1865. 1866–1906 Seelsorger in der Schweiz, dazwischen 1874–1875 und 1881–1884 Kaplan in Eschen, 1882 Mitbegründer der Harmoniemusik. Ab 1906 Ruhestand in Bayern.
Für die 1862 von ihm mitgegründete Musikgesellschaft Triesen schrieb Kindle 1862–1872 ein Partiturbuch mit 56 Arrangements von Tänzen, Konzertstücken und Kirchenliedern sowie einem 1872 von ihm komponierten «Te Deum» für gemischten Chor und neun Bläser.
Archive
- Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz (LI LA).
Literatur
- Franz Näscher: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins, Bd. 2: Berufungen aus den Gemeinden, Vaduz 2009, S. 231f.
- Georg Meier: Cantate Domino. 125 Jahre Gesangverein Kirchenchor Eschen, Redaktion: Robert Allgäuer, Bd. 1, Vaduz 1996. S. 139–141.
- Josef Frommelt: Volksmusik im Leben unserer Vorfahren, in: Das Europäische Jahr der Musik 1985 im Fürstentum Liechtenstein, Hg. Liechtensteinisches Organisationskomitee für das europäische Jahr der Musik 1985, Vaduz 1988, S. 112–116.
Externe Links
- Musikarchiv, Pepi-Frommelt-Stiftung
Zitierweise
<<Autor>>, «Kindle, Florian (Florin)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.