
Klenze, Hippolyt Ludwig von
Autor: Karl Heinz Burmeister | Stand: 31.12.2011
Forscher, Maler. *12.8.1849 München, †30.4.1892 Mittelberg (Vorarlberg), katholisch, Deutscher. Sohn des Obersts Hippolyt (1814–1888) und Enkel des Architekten Leo von Klenze (1784–1864). ⚭ 1873 in Vevey (CH) die Amerikanerin Mary Ellison VanBokkelen, zwei Kinder.
Nach dem Besuch einer landwirtschaftlichen Schule Studium der Chemie in München, 1876 Dr. phil. (Göttingen). 1877 Vorstand des Molkereiinstituts in Weihenstephan (D), dann kurzzeitig im Dienst Prinz Ludwigs von Bayern auf dessen ungarischen Gütern. 1877/78 Aufenthalte in Vorarlberg, ab 1879 Wohnsitz in Mittelberg (Vorarlberg).
Erforschte und beschrieb in einer bis heute unersetzten Monografie Geschichte und Zustand der liechtensteinischen Alpwirtschaft. Bereiste u.a. England und Italien. Neben einem Handbuch der Käserei-Technik verfasste Klenze Schriften zum Molkereiwesen sowie 1891 (mit Josef Fink) ein Heimatbuch über seine Wohnsitzgemeinde Mittelberg. Klenze widmete sich auch der Tiermalerei.
Werkauswahl
- Hippolyt Ludwig von Klenze: Die Alpwirthschaft im Fürstenthume Liechtenstein, ihre Anfänge, Entwicklung und gegenwärtiger Zustand. Eine Skizze landwirthschaftlichen Musterbetriebes, Stuttgart 1879 (fotomechanischer Nachdruck mit einer Einleitung von Alois Ospelt, Vaduz 1985).
Literatur
- Hyacinth Holland: Klenze, Hippolyt von, in: Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 51 (1906), S. 212f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Klenze, Hippolyt Ludwig von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.
Normdaten
GND: 129656291