Komitee für das Frauenstimmrecht

Autorin: Julia Frick | Stand: 17.9.2024

Das Komitee für das Frauenstimmrecht (fsr) war die erste politische Gruppierung zur Einführung des Frauenstimm- und -wahlrechts in Liechtenstein. Es wurde 1969 von Bernadette Brunhart (geb. Biedermann) und Elfriede Winiger (geb. Seger) initiiert. Ziel war, durch Diskussion und konstruktive Mitarbeit von Frauen in politischen Gremien Überzeugungsarbeit zu leisten. Das Komitee für das Frauenstimmrecht trat bewusst nicht kämpferisch auf.

Die Mitglieder engagierten sich unter anderem mit Plakataktionen, Presseartikeln und der Durchführung einer Meinungsumfrage in der Öffentlichkeit. Als bei der Abstimmung von 1971 die liechtensteinischen Männer, trotz des Engagements, gegen die Einführung des Frauenstimm- und -wahlrechts stimmten, löste sich die Gruppe 1972 auf.

Literatur

  • Claudia K. Lanter: Aufgewacht! Der dornige Weg zum Frauenwahlrecht in Liechtenstein, Triesen 2022, bes. S. 48–73.
  • Inventur. Zur Situation der Frauen in Liechtenstein, hg. vom Frauenprojekt Liechtenstein, Konzept und Redaktion: Veronika Marxer und Christel Hilti-Kaufmann, Bern/Dortmund 1994, S. 176–205.

Externe Links

Zitierweise

<<Autor>>, «Komitee für das Frauenstimmrecht», Stand: 17.9.2024, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 14.2.2025.

Medien

Von Regina Marxer gestaltete Postkarte des Komitees für das Frauenstimmrecht zur Volksabstimmung über das Frauenstimmrecht im Jahr 1971 (Frauenarchiv Liechtenstein, LI FA MMK-PA 181 007-004-006).