
Kranz, Adam
Autor: Rupert Tiefenthaler | Stand: 31.12.2011
Landammann. * um 1590, † nach 1665. Sohn des Hugo und der Dorothea Frick. ⚭ Susanna Plenki, Tochter des Landammanns Jakob, acht Kinder, u.a. Schlossfähnrich Udo und Jakob, Wirt in Nendeln. Wohnhaft in Vaduz und Inhaber der Taverne zum «Hirschen», zugleich Zoller und Landsfähnrich. 1637 verkaufte Kranz den «Hirschen» an Graf Kaspar von Hohenems, um ihn sodann in Pacht weiterzuführen. 1650 als Landammann der Grafschaft Vaduz erwähnt. Kranz war Beisitzer bei Hexenprozessen und musste sich 1651 selbst gegen den Vorwurf der Hexerei zur Wehr setzen.
Literatur
- Manfred Tschaikner: «Der Teufel und die Hexen müssen aus dem Land ...». Frühzeitliche Hexenverfolgungen in Liechtenstein, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 96 (1998), S. 16.
- Walther P. Liesching, Paul Vogt: Die Siegel in den Archiven des Fürstentums Liechtenstein bis zum Jahre 1700, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 85 (1985), S. 7–213, hier. 154f.
- Joseph Ospelt: Landammänner-Verzeichnis und Landammänner-Siegel, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 40 (1940), S. 37–67, hier. 45.
- G. Marxer: Die fürstliche Taverne, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 30 (1930), S. 63–76, bes. 65–67.
Zitierweise
<<Autor>>, «Kranz, Adam», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 8.2.2025.