Kranz, Alphons

Autor: Redaktion | Stand: 31.12.2011

Pädagoge und Politiker. *27.4.1893 Nendeln (Gemeinde Eschen), †25.11.1966 Spital Grabs (SG), von Eschen. Sohn des Landwirts und Schneiders Franz Martin und der Katharina, geb. Wohlwend, neun Geschwister.  3.11.1917 Ida Lins (*26.9.1894, †30.6.1975), fünf Söhne. Handelsakademie in Feldkirch, Lehrerseminar in Innsbruck. 1915–17 Lehrer in Übersaxen (Vorarlberg), 1917–25 in Ruggell, danach bis 1961 in Schaan. Kranz betreute die Herstellung von vier Lesebüchern für die liechtensteinischen Volksschulen (erschienen 1928, 1935 und 1939) und verfasste einen Teil der Texte. Kranz war Teilhaber der bis 1922 für den Verkauf der liechtensteinischen Briefmarken zuständigen Handelsgesellschaft (→ Briefmarkenaffäre). Als langjähriger Mitarbeiter und Redaktor (1922 und 1928–39) des «Liechtensteiner Volksblatts» stellte sich Kranz gegen NS-Tendenzen in Liechtenstein; 1962–66 war er Präsident des Pressevereins «Liechtensteiner Volksblatt». 1927–56 Richter am Kriminalgericht, 1933–45 und 1948–54 Schaaner Gemeinderat (FBP). Präsident der FBP (Ehrenpräsident), des Liechtensteiner Lehrervereins (Ehrenmitglied) und 1947–66 des Liechtensteiner Bauernverbands. 1956 Ritterkreuz des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens.

Literatur

  • Jakob Falk: Schaaner Heimatbuch, Folge 1: Chronik der Volksschule Schaan. Vergangenes und Gegenwärtiges aus der Schulgeschichte der Volksschule Schaan, Schaan 1976, S.64.
  • Graham Martin: Liechtensteinische Lehrmittel 1835–1965, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 65 (1966), S. 207–258, bes. 224–228.

Nachrufe

  • Liechtensteiner Volksblatt, 29.11.1966, 3.12.1966.
  • Liechtensteiner Vaterland, 3.12.1966, S.9

Zitierweise

<<Autor>>, «Kranz, Alphons», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 14.2.2025.