
Kulm
Autor: Herbert Hilbe | Stand: 31.12.2011
Bergübergang vom Rheintal ins Saminatal, Gemeinde Triesenberg, 1472 m ü.M.; teilweise wird auch der gesamte Berggrat zwischen dem Samina- und dem Rheintal als Kulm bezeichnet (z.B. Silumerkulm bei Silum, Alpakulm bei der Alp Bargälla).
Erste Erwähnung in einem Kaufbrief von 1378 als Gulmen. Name von rätoromanisch cuolm (Bergübergang). Über den Kulm führte seit alter Zeit ein Weg. Im Rahmen der Errichtung einer befahrbaren Strasse von Vaduz via Triesenberg ins Malbun wurde 1867 mit dem Tunnel Gnalp–Steg (1433 m ü.M.) der erste Durchbruch durch den Kulm realisiert und dadurch der Zugang vom Rhein- ins Saminatal bedeutend erleichtert. Dies begünstigte die Alpwirtschaft sowie den beginnenden Tourismus. 1946–47 folgte ein zweiter, tiefer gelegener Tunnel durch den Kulm (1260 m ü.M.).
Literatur
- Hans Stricker, Toni Banzer, Herbert Hilbe: Liechtensteiner Namenbuch, Teil I: Die Orts- und Flurnamen des Fürstentums Liechtenstein, Bd. 2: Die Namen der Gemeinden Triesenberg, Vaduz, Schaan, Vaduz 1999 (FLNB I/2), S. 17, 133f., 237.
Externe Links
- Geodatenportal, Liechtensteinische Landesverwaltung, Amt für Tiefbau und Geoinformation
- Liechtensteiner Namenbuch online.
Zitierweise
<<Autor>>, «Kulm», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 12.2.2025.