
Landenberg, von
Autorin: Karin Fuchs | Stand: 31.12.2011
St.-gallisches, dann kyburgisch-habsburgisches Ministerialengeschlecht, nachweisbar seit 1209. Schwerpunkt der Herrschaft im Tösstal im Zürcher Oberland. Ab 1300 teilt sich das Geschlecht in die Zweige Landenberg-Greifensee, Breitenlandenberg und Hohenlandenberg. Aufstieg durch geschickte Heiratspolitik und im Rahmen der Verfestigung habsburgisch-österreichischer Landesherrschaft. Von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis ins 15. Jahrhundert treten die Herren von Landenberg als Pfandherren von Gutenberg auf: 1351 wird dem österreichischen Marschall Hermann IV. von Landenberg-Greifensee (†1361) die Feste Gutenberg verpfändet. Dieses Pfand fällt an seinen Sohn Hermann von Landenberg (1363 Bürger von Zürich), der es 1368 seinem Vetter Hugo von Hohenlandenberg übergibt. Als weitere Inhaber der Pfandherrschaft erscheinen 1416 Burkhard und Beringer und 1443 Jacob und Sigmund von Hohenlandenberg. 1460 ist als Pfandherr ein Jacob von Landenberg genannt.
Quellen
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 3: Aus den Vorarlberger Archiven, bearb. von Benedikt Bilgeri, Vaduz 1975 (LUB I/3).
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans-Vaduz 1416, Bd. 5: Aus deutschen Archiven, bearb. von Benedikt Bilgeri, Halbband A, Vaduz 1976/1980, Halbband B, Vaduz 1981/1987 (LUB I/5 B).
- Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil II: Die Herrschaftszeit der Freiherren von Brandis, 1416–1510, bearb. von Claudius Gurt (LUB II digital).
Literatur
- Roger Sablonier: Adel im Wandel. Eine Untersuchung zur sozialen Situation des ostschweizerischen Adels um 1300, 22000, S. 112–117.
Zitierweise
<<Autor>>, «Landenberg, von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.