
Liechtenstein, Alois von (*1968)
Autor: Harald Wanger | Stand: 31.12.2011
Erbprinz. *11.6.1968 Zürich, von Vaduz. Sohn des Hans-Adam II. und der Marie Aglaë, geb. Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau, drei Geschwister. ⚭ 3.7.1993 Herzogin Sophie in Bayern, vier Kinder. 1979–87 Gymnasium in Vaduz. Anschliessend Eintritt in die Königliche Militärakademie in Sandhurst (GB), Brevetierung zum Second Lieutenant und Militärdienst bei den Coldstream Guards in Hongkong und London. 1988–93 Studium der Rechtswissenschaften in Salzburg, 1993 Magister. 1993–96 bei einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen in London tätig. Seit 1996 lebt Alois mit seiner Familie in Vaduz. Der Erbprinz legte zusammen mit seinem Vater, Fürst Hans-Adam II., bei der Erbhuldigung am 15.8.1990 den Eid auf die Verfassung ab. 2002 reichten Alois und der Fürst eine Verfassungsinitiative ein, die im März 2003 in einer Volksabstimmung von zwei Dritteln der Bevölkerung gutgeheissen wurde. Am 15.8.2004 setzte ihn Hans-Adam II. als Stellvertreter ein und übertrug ihm die Ausübung der fürstlichen Hoheitsrechte, blieb jedoch Staatsoberhaupt.
Literatur
- Harald Wanger, Norbert Jansen, Roland Büchel: Vermählung Seiner Durchlaucht des Erbprinzen Alois von und zu Liechtenstein mit Ihrer Königlichen Hoheit Herzogin Sophie in Bayern. 3. Juli 1993, hg. vom Organisationskomitee "Vermählung Seiner Durchlaucht des Erbprinzen Alois von und zu Liechtenstein mit Ihrer Königlichen Hoheit Herzogin Sophie in Bayern", Vaduz 1993.
Zitierweise
<<Autor>>, «Liechtenstein, Alois von (*1968)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 9.2.2025.
Normdaten
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