Liechtenstein, Franz von

Autor: Harald Wanger | Stand: 31.12.2011

*24.1.1868 Wien, †26.8.1929 Graz, ab 1902 von Vaduz. Sohn des Alfred und der Henriette, geb. Prinzessin von Liechtenstein, Tochter des Alois II. Josef, elf Geschwister, unter anderem Alois, provisorischer Regierungschef Alfred, Landesverweser Karl und Professor Ildefons. Ledig. 1878–86 Schottengymnasium in Wien. 1886 Eintritt in den österreichischen Militärdienst. Franz schied 1896 als Oberleutnant aus dem aktiven Militärdienst aus. Danach bereiste er mit seinem Onkel Heinrich Nordamerika, Afrika und Asien. Nach dem Tod seines Vaters 1907 fiel Franz das Majorat Hollenegg und Riegersburg zu. 1907–18 erbliches Mitglied des österreichischen Herrenhauses. Er nahm 1905 und 1907 in Vaduz an Sitzungen der Kommission zum Wiederaufbau von Schloss Vaduz teil. Ab 1914 Rittmeister in der Reserve. Am 1.3.1923 verzichtete Franz zugunsten seines Neffen Franz Josef auf die Anwartschaft auf die Regentschaft in Liechtenstein und auf das Majorat. 1914 Ritter des souveränen Malteser-Ritterordens.

Archive

  • Gemeindearchiv Vaduz (GAV).
  • Hausarchiv des Regierenden Fürsten von Liechtenstein Vaduz (HALV).

Literatur

  • Samuel C. Dotson: Genealogie des Fürstlichen Hauses Liechtenstein seit Hartmann II. (1544–1585), Falköping 2003, S. 64.
  • Elisabeth Castellani Zahir: Die Wiederherstellung von Schloss Vaduz 1904 bis 1914. Burgendenkmalpflege zwischen Historismus und Moderne, 2 Bände, Vaduz/Stuttgart 1993, S. 122.

Nachrufe

Huldigung an Seine Durchlaucht den Landesfürsten Franz I., in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 29 (1929), S. 45–63.

Zitierweise

<<Autor>>, «Liechtenstein, Franz von», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.

Normdaten

GND: 130227692