Liechtenstein-Institut

Autorin: Annette Bleyle | Stand: 31.12.2011

Am 15.8.1986 auf Initiative von Gerard Batliner durch den Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein und die Liechtensteinische Akademische Gesellschaft (LAG) gegründete universitäre Institution in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins mit Sitz in Bendern. Das Liechtenstein-Institut fördert und betreibt Liechtenstein-relevante Forschung in den Fachbereichen Rechtswissenschaften, Politikwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Geschichte. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit durch Publikationen (vor allem im Verlag der LAG), Lehrveranstaltungen (Vorträge, Vorlesungen, Seminare, Kolloquien) und Symposien präsentiert. Das Liechtenstein-Institut führt keine Ausbildungslehrgänge durch und verleiht keine akademischen Diplome. Es übt Gutachtertätigkeiten aus, vor allem für die liechtensteinische Regierung und die Landesverwaltung. Das Liechtenstein-Institut finanziert sich durch Beiträge des Staats (seit 1993), von Gemeinden, privaten Sponsoren und wissenschaftlichen Förderungsfonds.

Quellen

• Liechtenstein-Institut, Jahresberichte 1989–; online ab Jahrgang 1999.
• Rechenschafts-Bericht der Regierung des Fürstentums Liechtenstein an den Hohen Landtag (1992-1994), Vaduz 1993-1995.
• Landtag und Regierung : Bericht des Landtages : Rechenschaftsbericht der Regierung an den Hohen Landtag (1995-1998), Vaduz 1996-1999.
• Landtag, Regierung und Gerichte. Bericht des Landtages, Rechenschaftsbericht der Regierung an den Hohen Landtag, Berichte der Gerichte, Landesrechnung, (1999-), Vaduz 2000–.

Literatur

• Liechtenstein-Institut (Hg.): 25 Jahre Liechtenstein-Institut (1986–2011), Vaduz 2011 (= Liechtenstein Politische Schriften, Bd. 50).
• Das liechtensteinische Bildungswesen, Hg. Presse- und Informationsamt, Vaduz ²2002, S. 43f.

Medien

Seit 1997 ist das Liechtenstein-Institut im ehemaligen Pfarrstall auf dem Kirchhügel in Bendern untergebracht. Das Gebäude wurde zwischen 1995 und 1997 nach Plänen der Architekten Martin Häusle (Feldkirch) und Florin Frick (Schaan) umgebaut. An der Südseite entstand auf den Grundmauern des ersten Kellers aus dem 15. Jahrhundert ein Erweiterungsbau (Bild), der heute die Institutsbibliothek beherbergt (Liechtenstein-Institut, Foto: Barbara Bühler, 2011).

Zitierweise

<<Autor>>, «Liechtenstein-Institut», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 8.11.2025.