
Liechtenstein-Institut für Selbstbestimmung
Autorin: Annette Bleyle | Stand: 31.12.2011
Das Liechtenstein-Institut für Selbstbestimmung (englisch Liechtenstein Institute on Self-Determination, LISD) an der Princeton University (New Jersey, USA) wurde 2000 von Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein durch die Umwandlung des seit Mitte der 1990er Jahre bestehenden «Liechtenstein Research Program on Self-Determination» und eine Spende von 12 Mio. Dollar gegründet. Es fördert Forschung, Lehre, Publikationen und Privat-Diplomatie in den Bereichen Selbstbestimmung, Staat und Souveränität. Das finanziell vor allem vom Fürstenhaus getragene Liechtenstein-Institut für Selbstbestimmung ist der «Woodrow Wilson School of Public and International Affairs» angegliedert. Im Rahmen des Liechtenstein-Instituts für Selbstbestimmung und in Zusammenarbeit mit dem Fürstenhaus organisiert das seit Ende der 1980er Jahre bestehende «Liechtenstein Colloquium on European and International Affairs» privatdiplomatische Konferenzen über internationale Problemherde wie den Balkan, den Kaukasus, Afghanistan und Iran. 1992 brachte Liechtenstein eine Selbstbestimmungsrechtsinitiative bei der UNO ein.
Quellen
Landtag, Regierung und Gerichte. Bericht des Landtages, Rechenschaftsbericht der Regierung an den Hohen Landtag, Berichte der Gerichte, Landesrechnung 1999, Vaduz 2000, S. 72.
Literatur
David Beattie: Liechtenstein. Geschichte & Gegenwart, Triesen 2005, S. 201–203, 405f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Liechtenstein-Institut für Selbstbestimmung», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 12.2.2025.