
Liechtensteiner Nachrichten
Autor: Wilfried Marxer | Stand: 31.12.2011
Ab dem 3.9.1924 erschien die 1914 gegründete Zeitung «Oberrheinische Nachrichten» unter dem Titel «Liechtensteiner Nachrichten». Herausgeber war ab September 1931 der «Volksbildungsverein Vaduz». Die Liechtensteiner Nachrichten waren wie die Vorläuferzeitung das Sprachrohr der Christlich-sozialen Volkspartei. Vom 16.4.1927 bis zum 17.7.1928 wurde in der Dienstagsausgabe der Liechtensteiner Nachrichten jeweils der «Liechtensteiner Volkswirt» publiziert. Die Liechtensteiner Nachrichten erschienen anfänglich zweimal pro Woche, ab dem 30.6.1927 dreimal, ab dem 2.8.1933 wieder zweimal. Gedruckt wurden sie zunächst bei der Sarganserländer Buchdruckerei AG in Mels, ab 1928 bei der Buchdruckerei Fr. Kaiser in Vaduz, ab 1931 bei Kuhn’s Erben in Buchs. Nachdem die Volkspartei wegen des Sparkassaskandals 1928 die Landtagsmehrheit verloren hatte, waren die Liechtensteiner Nachrichten das Blatt der Opposition. In dieser Rolle erwuchs ihnen Konkurrenz im «Liechtensteiner Heimatdienst», der Zeitung einer gleichnamigen politischen Bewegung. Per 1.1.1936 fusionierten sowohl die beiden Oppositionsparteien als auch deren Zeitungen. Aus den Liechtensteiner Nachrichten und dem «Liechtensteiner Heimatdienst» wurde das «Liechtensteiner Vaterland».
Quellen
- Liechtensteiner Nachrichten, 1924–1935.
Literatur
- Wilfried Marxer: Medien in Liechtenstein. Strukturanalyse der Medienlandschaft in einem Kleinstaat, Schaan 2004 (=Liechtenstein Politische Schriften, Bd. 37), S. 25–28.
Zitierweise
<<Autor>>, «Liechtensteiner Nachrichten», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.
Medien
Verantwortliche Redaktoren 1924–1935
1924–1928 | Alphons Thöny |
1928 | Gottlieb Risch |
1928–1930 | Josef Sele |
1930–1932 | Max Beck |
1932 | Alphons Thöny |
1933–1935 | Max Beck |
Impressum Liechtensteiner Nachrichten