
Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK)
Autor: Christoph Maria Merki | Stand: 31.12.2011
Die 1947 gegründete LIHK (bis November 1980 Liechtensteinische Industriekammer) ist ein Verein mit freiwilliger Mitgliedschaft, der die Interessen der ihm angeschlossenen Unternehmen vertritt. Ihm gehören die meisten liechtensteinischen Industriebetriebe, einige Banken (seit 1989) und sonstige Dienstleistungsbetriebe an. 2003 waren dies 43 Unternehmen mit 9316 Beschäftigten in Liechtenstein und ca. 25 000 Beschäftigten im Ausland. Die LIHK ist die wichtigste Organisation der liechtensteinischen Arbeitgeber (Gesamtarbeitsverträge, Lohnverhandlungen, Ausbildung, Vernehmlassung von Gesetzesvorlagen). Seit 1959 hat sie eine vollamtliche Geschäftsstelle. Als wichtige Interessenorganisation nimmt sie auf alle Aspekte der liechtensteinischen Wirtschafts- und Sozialpolitik Einfluss. Ferner sammelt die LIHK wirtschaftsrelevante Daten. Ihr Ursprungszeugnis- und Beglaubigungsdienst prüft und beglaubigt seit 1949 Exportdokumente.
Archive
Archiv der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK).
Quellen
Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer, Jahresbericht 1961–.
Literatur
- Arno Waschkuhn: Politisches System Liechtensteins. Kontinuität und Wandel, Vaduz 1994 (= Liechtenstein Politische Schriften, Bd. 18), S. 283f.
Zitierweise
<<Autor>>, «Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 16.2.2025.
Medien
Präsidenten, 1947–2011
Amtszeit | Name und Firma |
---|---|
1947–1968 | Gustav Ospelt (Hovalwerk AG) |
1968–1989 | Toni Hilti (Hilcona AG) |
1989–2001 | Peter Frick (Hovalwerk AG) |
2001–2007 | Michael Hilti (Hilti Aktiengesellschaft) |
2007– | Klaus Risch (Hilti Aktiengesellschaft) |