
Liechtensteinische Landeszeitung
Autoren: Märten Geiger, Barbara Ospelt-Geiger | Stand: 31.12.2011
Als erste Zeitung Liechtensteins erschien die Liechtensteinische Landeszeitung vom 12.4.1863 bis 17.10.1868, ab dem 26.9.1863 unter dem Namen «Liechtensteiner Landeszeitung». Ein halbes Jahr nach der konstitutionellen Verfassung von 1862 entstanden, gilt sie als Vorkämpferin demokratischer Ideen, war aber loyal gegenüber Fürst und Behörden. Sie erschien in der Regel zweimal monatlich, ab 1865 dreimal, 1868 wieder zweimal. Herausgeber war der Landtagsabgeordnete und Reallehrer Gregor Fischer, mit dessen Wegzug 1868 die Liechtensteinische Landeszeitung ihr Erscheinen einstellte. Für den Mitbegründer, Redaktor und Landtagspräsident Karl Schädler war die konstitutionelle Verfassung Anlass und Auftrag, mittels einer Zeitung die politische Bildung sowie die landwirtschaftlichen und gewerblichen Kenntnisse der Bevölkerung zu fördern.
Quellen
- Liechtensteiner Landeszeitung, 1863–1867.
Literatur
- Wilfried Marxer: Medien in Liechtenstein. Strukturanalyse der Medienlandschaft in einem Kleinstaat, Schaan 2004 (=Liechtenstein Politische Schriften, Bd. 37), S. 21f.
- Beat Paul Vogt: Die «Liechtensteinische Landeszeitung» 1863, in: Bausteine zur liechtensteinischen Geschichte. Studien und studentische Forschungsbeiträge, hg. von Arthur Brunhart, Bd. 3: 19. Jahrhundert. Modellfall Liechtenstein, Zürich 1999, S. 235–250.
- Peter Geiger: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein 1848 bis 1866, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 70 (1970), S. 310f.;
Zitierweise
<<Autor>>, «Liechtensteinische Landeszeitung», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.