
Liechtensteinische Wochenzeitung
Autor: Wilfried Marxer | Stand: 31.12.2011
Die Liechtensteinische Wochenzeitung war nach der 1863–68 herausgegebenen «Liechtensteinischen Landeszeitung» die zweite und während ihres Erscheinens einzige Zeitung in Liechtenstein. Ihre erste (Probe-) Nummer erschien am 24.1.1873, die letzte Ausgabe am 28.12.1877. Der 28-jährige Herausgeber Rudolf Gebhard Schädler (Sohn des Mitherausgebers der «Landeszeitung» Karl Schädler) war im Frühjahr 1872 in den Landtag gewählt worden. Die Herausgabe der Liechtensteinischen Wochenzeitung wurde damit begründet, dass ein konstitutionelles Land für die öffentliche Meinungsbildung und die Kontrolle der Regierung ein Presseorgan benötige. Die Trägerschaft der Liechtensteinischen Wochenzeitung lag bei einem Garantieverein. Der Landtag unterstützte das «Amtsblatt des Fürstenthums» mit einer Subvention von 100 Gulden. Die Liechtensteinische Wochenzeitung stellte das Erscheinen ein, weil sich kein Nachfolger für Schädler als Redaktor finden liess.
Quellen
- Liechtensteinische Wochenzeitung, 1873–1877.
Literatur
- Wilfried Marxer: Medien in Liechtenstein. Strukturanalyse der Medienlandschaft in einem Kleinstaat, Schaan 2004 (=Liechtenstein Politische Schriften, Bd. 37), S. 22f.
- Rudolf Rheinberger: Dr. med. Rudolf Schädler 1845 bis 1930. Seine Tätigkeit als Arzt und sein Wirken im Dienste der Öffentlichkeit, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 92 (1994), S. 149–199 bes. S. 174–176.
Zitierweise
<<Autor>>, «Liechtensteinische Wochenzeitung», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 7.2.2025.