
Liechtensteinisches Priesterkapitel
Autor: Franz Xaver Bischof | Stand: 31.12.2011
Am 8.7.1850 wurde auf Weisung des Churer Bischofs Kaspar de Carl ab Hohenbalken das durch diesen am 16.8.1850 genehmigte Liechtensteinische Priesterkapitel errichtet, womit erstmals eine ständige landesweite Vereinigung des Pfarrklerus geschaffen wurde. Mitglieder waren alle im Fürstentum Liechtenstein tätigen Weltpriester. Diese versammelten sich ab 1864 wenigstens einmal im Jahr zu einer Pastoralkonferenz, auf welcher im Sinn der priesterlichen Fortbildung Fragen der Seelsorge erörtert und die Katholikentage von 1921 und 1929 beschlossen wurden. Rechtlich blieb das Priesterkapitel dem Bischöflichen Landesvikar unterstellt. Auf den 1.1.1971 wurden das Liechtensteinische Priesterkapitel und das Bischöfliche Landesvikariat in ein Dekanat umgewandelt.
Literatur
- Klaus Biedermann: Das Dekanat Liechtenstein 1970 bis 1997. Eine Chronik des kirchlichen Lebens, Vaduz 2000, S. 22–24.
- Johann Georg Marxer: Das liechtensteinische Priesterkapitel, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 34 (1934), S. 61–83.
Zitierweise
<<Autor>>, «Liechtensteinisches Priesterkapitel», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.