
Lumpensammeln
Autor: Patrick Sele | Stand: 31.12.2011
Unter Lumpensammeln oder Hadernsammeln ist das Sammeln von Stoffresten zu verstehen, die als Rohstoff für die Papierherstellung dienten (Lumpenpapier). Für das Lumpensammeln bedurfte es einer obrigkeitlichen Konzession, die für eine befristete Dauer an den Meistbietenden versteigert wurde. 1882 hob der Landtag die Erfordernis der Ersteigerung einer solchen Konzession auf. Das Lumpensammeln ist in Liechtenstein noch in den frühen 1930er Jahren bezeugt.
Archive
Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz (LI LA).
Quellen
- Rechenschafts-Bericht der fürstlichen Regierung an den hohen Landtag, Vaduz 1932, S. 45.
- Die Landesbeschreibung des Landvogts Josef Schuppler aus dem Jahre 1815, Textedition mit Einleitung, hg. von Alois Ospelt, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 75 (1975), S. 359, 373, 376.
Literatur
- Albert Schädler: Die Tätigkeit des liechtensteinischen Landtages im 19. Jahrhundert. II Folge. Die Periode von 1875-1889, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Bd. 3 (1903), S. 5–100, bes. 59.
Zitierweise
<<Autor>>, «Lumpensammeln», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 6.2.2025.