Lutz, Alois

Autor: Jürgen Schindler | Stand: 31.12.2011

Priester. *26.10.1755 Feldkirch, †6.6.1832. Österreicher. Jesuitengymnasium in Feldkirch, Studium der Theologie unter anderem in Innsbruck, am 23.9.1780 Priesterweihe in Chur. 1786–1830 Pfarrer in Mauren, während seiner Amtszeit 1787 Bau des Pfarrhauses. Ab 1795 bemühte sich Lutz hartnäckig, aber ohne Erfolg um den Neubau der Pfarrkirche. Lutz hinterliess eine Stipendienstiftung («Pfarrer-Lutz-Stipendium») mit einem Kapital von 1124 Gulden. 1842–1917 wurden 62 Anträge eingereicht und 17 Stipendien vergeben. Die Stipendienstiftung war sozial orientiert und verlangte kein tägliches Gebet oder Theologiestudium, sondern den Nachweis der Mittellosigkeit, einen guten sittlichen Leumund, sehr gute schulische Leistungen und die liechtensteinische Staatsbürgerschaft.

Literatur

  • Franz Näscher: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins, Bd. 1: Seelsorger in den Pfarreien, Vaduz 2009, S. 306f.
  • Annette Maria Bleyle: Das Pfarrer Lutz-Stipendium. Eine Studienhilfe für bildungswillige, arme Liechtensteiner Studenten des 19. Jahrhunderts, in: Alemannia Studens, Bd. 7 (1997), S. 7–27.

Zitierweise

<<Autor>>, «Lutz, Alois», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 16.2.2025.