
Mährisch Kromau (Herrschaft, tschechisch Moravský Krumlov)
Autorin: Evelin Oberhammer | Stand: 31.12.2011
Gerichtsbezirk Moravský Krumlov (CZ). Nach der Schlacht am Weissen Berg (1620) von Pertold Bohobud von Leipa konfisziert. 1622 an Fürst Gundaker von Liechtenstein verkauft und 1633 zusammen mit der Herrschaft Ungarisch Ostra zum Titularfürstentum «Liechtenstein» erhoben. Der spätestens 1647 aus dem Gebrauch gekommene Titel wurde 1719 auf das heutige Fürstentum Liechtenstein übertragen. Die Stadt Mährisch Kromau führte 1633–46 als Fürstenresidenz den Namen Liechtenstein. Auf der rechtlichen Grundlage der Beneš-Dekrete (1945) enteignet.
Literatur
- Thomas Winkelbauer: Fürst und Fürstendiener. Gundaker von Liechtenstein, ein österreichischer Aristokrat des konfessionellen Zeitalters, Wien 1999, S. 338–353, 379–404.
Zitierweise
<<Autor>>, «Mährisch Kromau (Herrschaft, tschechisch Moravský Krumlov)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.