
Mainz (Erzbistum)
Autor: Heinz Dopsch | Stand: 31.12.2011
Mainz, in der Spätantike Bistum, wurde unter Bonifatius (748–754) und endgültig unter Lullus 782 Erzbistum. Mainz war die grösste Kirchenprovinz im römisch-deutschen Reich. Sie umfasste im Süden ab dem Vertrag von Verdun 843 bis 1803 auch das Bistum Chur (vorher beim Erzbistum Mailand), ausserdem die alamannischen Bistümer Konstanz, Augsburg und Strassburg, im Osten bis 1344 Prag. Unter dem letzten regierenden Erzbischof Karl Theodor Freiherr von Dalberg, «Fürstprimas des Rheinbunds» (seit 1806), wurde das Erzbistum 1803 nach Regensburg verlegt. 1821 wurde Mainz als Suffraganbistum dem Erzbistum Freiburg i.Br. unterstellt.
Literatur
- Friedhelm Jürgensmeier: Das Bistum Mainz, 21989.
- Rheinische Geschichte, 3 Bände, Hg. Franz Petri, Georg Droege, 1976–83.
Zitierweise
<<Autor>>, «Mainz (Erzbistum)», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.