
Maria Bildstein
Autor: Manfred Tschaikner | Stand: 10.9.2021
Maria Bildstein ist der bedeutendste Wallfahrtsort des Vorarlberger Unterlands (Gemeinde Bildstein). Vermutlich seit Beginn des 17. Jahrhunderts wurde eine spätmittelalterliche Marienstatue zunächst in einem überdachten Bildstock auf einem Felsen (Bild-Stein) unterhalb der Kirche verehrt, ab 1676 in der barocken Wallfahrtskirche. Eine 1682 gegründete Jesus-Maria-Josef-Bruderschaft wurde 1783 wieder aufgehoben. 1792 Erhebung zur Pfarrei.
Maria Bildstein hatte als Wallfahrtsort auch Bedeutung für das Gebiet des heutigen Fürstentums Liechtenstein; allein im Zeitraum von 1684 bis 1709 sind mehr als 700 Frauen und Männer aus der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg als Mitglieder der Jesus-Maria-Josef-Bruderschaft namentlich vermerkt.
Literatur
- Manfred Tschaikner: «Diener und Dienerinnen der himmlischen Hofhaltung». 42.254 Mitglieder der Jesus-Maria-Josef-Bruderschaft zu Maria Bildstein bei Bregenz aus den Jahren 1684 bis 1709, Bregenz 2021 (= Kleine Schriften des Vorarlberger Landesarchivs 44).
- Karl Heinz Burmeister: Quellen zur Geschichte Liechtensteins im Vorarlberger Landesarchiv/Vorläufiges Verzeichnis von Archivalien im Vorarlberger Landesarchiv mit Bezug auf Liechtenstein (Teil 1), in: Historiographie im Fürstentum Liechtenstein. Grundlagen und Stand der Forschung im Überblick, hg. von Arthur Brunhart, Zürich 1996, S. 91–114, bes. 102f.
- Karl Ilg: 200 Jahre Pfarre am Wallfahrtsort Maria Bildstein. Ein Beitrag zur Geschichte und Volkskunde Vorarlbergs, in: 1792–1992. 200 Jahre Pfarrgemeinde Maria-Bildstein, hg. von August Hinteregger, Wolfurt 1992, S. 4–53.
Externe Links
Zitierweise
<<Autor>>, «Maria Bildstein», Stand: 10.9.2021, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: <<URL>>, abgerufen am 10.2.2025.
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